KUENSTLERINNEN AGIEREN
NACH DEM TOD VON SEIBANE
Ausstellung, Konzerte, Filme, Diskussionen, Abschlussfest
2.3.-15.3. im WUK
Montag 8. Maerz 2004, 18:30 –19:45
Schwarzfahrer
Pepe Danquart, BRD 1993, 12 Min., Video, dt.
V.
Ein Afro-Amerikaner wird von einer aelteren Dame in der Straszenbahn
rassistisch beschimpft. Niemand tut etwas. Ein Fahrscheinkontrolleur
steigt ein. Da passiert es...
Vielfach ausgezeichneter Kurzfilm über Alltagsrassismus in
unseren Städten.
Wir sind schon da! Ein Film ueber die Sans Papiers
FrauenLesben Filmcollectif Berlin, F/BRD 1997,
63 Min., Video, dt. V.
In diesem Video erzaehlen fünf Frauen der Sans Papiers von
der
Entstehungsgeschichte und den Hintergruenden, von der Organisierung
der
Frauen innerhalb der Sans Papiers und ihren wichtigsten Forderungen,
z.B. dem eigenstaendigen Aufenthaltsrecht für Frauen. Sie stellen
ihre
Situation der Rechtlosigkeit und Marginalisierung in den Laendern
des
Nordens ausdruecklich in einen Zusammenhang mit der Geschichte der
Kolonisierung und Sklaverei sowie mit dem heute herrschenden
Nord-Sued-Verhältnis. Madjiguène Cissée vom Kollektiv
der Sans Papiers
in St. Bernard formuliert es so: <Unsere Forderungen gehen weit
ueber
die Regulierung unserer Papiere hinaus. Es ist sicher, dasz unser
Kampf, den wir - als Volk aus dem Sueden, das hier in Europa lebt
-
fuehren, die Frage nach der Nord-Sued-Beziehung stellt.>
Link:
Pajol, ein Netzwerk der Sans papiers und Anti-Abschiebungs-Kampagnen
in Frankfreich http://pajol.eu.org/
Montag 8. Maerz 2004, 20:00
–21:45
Injustice
Ken Fero & Tariq Mehmood, UK 2001, 98 Min.,
Video, engl.
Zwischen 1969 und 1999 starben in Groszbritannien ueber 1000 Personen
in Polizeigewahrsam. Kein einziger Polizist wurde jemals fuer einen
dieser Todesfaelle verurteilt. Ken Fero und Tariq Mehmoods engagierter
und kontroversieller Film dokumentiert Todesfaelle in Polizeigewahrsam
ueber einen Zeitraum von von sechs Jahren. Er zeigt den Kampf der
Hinterbliebenen fuer Gerechtigkeit. Er klagt den andauernden Rassismus
im Zentrum des britischen Justizsystems an und feiert die Solidaritaet
der FreundInnen und Familien. Seit seiner Urauffuehrung versucht
die britische Polizei den Film zu verbieten und Auffuehrungen zu
verhindern, indem z. B. die auffuehrenden Kinos bedroht werden.
Eingeschuechterte Kinos sagen Vorfuehrungen ab. An einem Ort verbarrikadierte
sich das Publikum in der Halle und erzwang so die Vorfuehrung.
<One of the most despairing and powerful films ever made in this
country.> The Guardian
Links:
Website zum Film http://www.injusticefilm.co.uk
Website von Inquest, einer Kampagne, die sich mit den Todesfaellen
in Polizeigewahrsam beschaeftigt
http://www.inquest.org.uk/
telepolis-Artikel zum Film und zum Thema http://www.heise.de/tp/deutsch/html/result.xhtml?url=/tp/deutsch/
inhalt/co/9757/1.html&words=Injustice
Organisation:
Sidy M. Wane
fon: 0699/195 73 424
email: contact@gale.at
http://www.gale.at
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