"Der französische Filmessayist
Chris Marker montierte 1977 ein imponierendes Fresko der politischen
Bewegungen der 60er und 70er Jahre. Er nahm eigene und Bilder anderer
Kameraleute aus Frankreich, Chile, Kuba etc. auf und kommentierte
sie neu: "Man weiß nie, was man filmt".
Mit künstlich eingefärbten Bildern schaffte er Distanz,
und vervielfachte die Standpunkte durch einen achtstimmigen Kommentar.
Markers nachdenklicher Versuch einer Bilanz der 68er-Revolte sucht
festzustellen, ob trotz des Scheiterns der emanzipatorischen Bewegungen
ein "rotes Lüftchen" geblieben ist.
Erster Teil - Die schwachen Hände: 1.: Von Vietnam zum Mord
an Che. 2.: Mai `68 und all das. Zweiter Teil - Die zerbrochenen
Hände: 1.: Vom Prager Frühling zum Gemeinsamen Programm.
2.: Von Chile zu - wohin
eigentlich? (Schlusskommentar 1993).
Rot liegt in der Luft (Le fonds de l’air
est rouge)
Chris Marker, F 1977, 179 min, dt. Version.
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