"Irmas Zeit",
von Alenka Maly und Roland Freinschlag, Ö 2007, 33 min,
Irma Trksak wurde 1917 in Wien geboren. Wegen Widerstandes in einer
Gruppe Wiener TschechoslowakInnen
wurde sie 1941 von der Gestapo verhaftet und ins Frauen KZ Ravensbrück
deportiert .
Seit Jahrzehnten ist sie als Sekretärin der Lagergemeinschaft
Ravensbrück und als Zeitzeugin unterwegs, um ihre politische
Lebenserfahrung an die nächsten Generationen weiterzugeben.
Der Film "Irmas Zeit" von Alenka Maly und Roland Freinschlag
begleitet sie auf einer Zeitzeuginnenreise durch Oberösterreich,
dokumentiert die ständige,
unermüdliche Wiedererinnerung quälender, eigentlich fast
unsagbarer Schrecken im Dienste der Aufklärung.
Zwischen ländlichen Klassen- und Hotelzimmern eröffnet
Irma Trksak Türen zur Einsicht in die NS-Vergangenheit, führt
die Zuhörerinnen ins Siemenslager und ins Vernichtungslager
Uckermark. Es ist Irmas respektvoll ins Bild
genommene Energie und Nachdrücklichkeit, die zum Inbegriff
von lebenslangem politischem Widerstand wird.
"In Erdberg steht ein Häuserl"
von Tina Leisch, Ö 2000
Ein Spaziergang mit Hermine Jursa , Widerstandskämpferin, Kommunistin,
Ravensbrückerin durch den 3.Bezirk. Zu den Wohnungen, in denen
sie gewohnt, geliebt, geheiratet, politisch gearbeitet hatte. Wo
sie verraten und verhaftet wurde. Politische Bezirksgeschichte und
Portrait einer Nichtunterzukriegenden.
In Anwesenheit von Irma Trksak, Alenka Maly und Tina Leisch
Dieser Filmabend ist kinokis Beitrag zur Würdigung des 60jährigen
Bestehens der "Österreichischen Lagergemeinschaft Ravensbrück
und Freundinnen", das am 1.Juni um 15.30 Uhr mit einem Festakt
im Parlament gefeiert wird.
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