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Einladung #146

#146 "KINOKI TRIFFT SPUTNIK"
  Dienstag, 13. November 2007, 19 Uhr
depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien, http://www.depot.or.at/
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Anlässlich des 50. Jahrestages der Weltraumhündin Leika (am 3. Nov. 1957 in den Orbit geschossen) fragt Kinoki nach der Funktion des Weltraums im Phantasma vom neuen Menschen. Kinoki trifft Sputnik, oder der Weltraum als Welt-traum.

"Utopie - ein Kinderspiel"
Lisbeth Kovacic u. Andreas Pavlic, A 2007, 16 min., Video.
Wenn es im 20. Jahrhundert den Versuch gab eine Utopie zu verwirklichen, dann war es der Sozialismus. Die Energie und Hoffnung, die die Russische Revolution auslöste, sollte nur der Anfang einer neuen Menschheitsgeschichte werden. Aus den Kinderschuhen in die Turnschuhe des Fortschritts. Unaufhaltsam. Auch der Westen schritt Vorwärts und verstreute die liberalen Glücksversprechen einer umfassenden Modernität. Doch als die Menschen an diesem Kinderkram zu zweifeln begannen und oben und unten mit traurigen Kinderaugen zu lachen anfingen -wohin wurde dann der utopische Ort verlegt? Wohin entfliehen, wenn die ganze Erde versaut und festgeschnürt ist? In die Weiten des Weltalls und auf den Mond. Das Ziel war nichts gemeineres als den Topos ins Unerreichbare zu legen und dort liegt es noch heute. Die Versprechen und Täuschungsversuche sind lächerlich, wenn sie demaskiert sind. Wiederum gilt es das Unerfüllte einzufordern.

Out of the Present
Andrei Ujica, D 1997, 96 Min., dt. V., Video.
Die Mission des letzten sowjetischen MIR-Kosmonauten, der sich 10 Monate im All aufhielt, während unten die Sowjetunion verschwand. Im Mai 1991 als Bürger der Sowjetunion ins All gestartet, kehrte er im März 1992 als russischer Staatsbürger nach Hause zurück. Ursprünglich war sein Aufenthalt in der Raumstation MIR auf fünf Monate begrenzt gewesen, doch das nach dem Putsch von 1991 unabhängig gewordene Kasachstan (in dem der sowjetische Weltraumbahnhof liegt) bestand auf der Teilnahme eines Kasachen als Gastforscher. Der Kosmonaut konnte erst zehn Monate später abgelöst werden... "Out of the Present"ist eine Odyssee mit 10 Minuten Geschichte und 80 Minuten Kosmos. Erstmals wurde eine 35mm-Kamera für Filmaufnahmen ins Weltall geschickt, von Vadim Yusov, dem Kameramann von "Solaris". In 92 Minuten kreist die MIR-Station einmal um die Erde, genauso lang dauert der Film. Der Rest ist Abspann.

 

Anschließend Diskussion in Anwesenheit von Lisbeth Kovacic und Andreas Pavlic.

 

 

 

 

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