Wir zahlen Eure Krise nicht! lautete das Motto des europaweiten
Frühlingsspaziergangs gegen die scheinbar selbstverständliche Umverteilung
von gesellschaftlichem Vermögen ans kriselnde Finanzsystem. Je drohender
das Bild der Krise entworfen wird, desto abenteuerlicher erscheinen
auch die Krisenbewältigungsstrategien. Kontrolle und Regulierung
der Finanzmärkte, Schließung von Steueroasen und staatliche Unterstützungen
sollen die Rückkehr zum kapitalistischen Normalbetrieb gewährleisten.
Doch dieser "Normalbetrieb" erweist sich für die Mehrheit der Weltbevölkerung
auch ohne Krise als unhaltbarer Ausnahmezustand.
Können visuelle Strategien zum Verständnis komplexer ökonomischer
Verhältnisse beitragen? Anhand von Filmbeispielen aus der krisengeschüttelten
Geschichte der Weltwirtschaft von Griffith bis Youtube werden geladene
Gäste nach ihren Analysen und Perspektiven befragt. Wissen wir heute
mehr als Karl Marx, der 1863 konstatierte: "Die Weltmarktkrisen
müssen als die reale Zusammenfassung und gewaltsame Ausgleichung
aller Widersprüche der bürgerlichen Ökonomie gefasst werden"?
(Detailliertes Programm folgt in Kürze.)
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